Aus der Studie wird deutlich, dass in Deutschland aktuell 137.000 Fachkräfte in der IT-Branche fehlen. Dies sind nochmal 13.000 mehr benötigte Mitarbeitende als im Jahr 2019, in welchem bis dato ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Hinzu kommt, dass im Schnitt die ausgeschriebenen Stellen 7 Monate unbesetzt sind. Nicht alle Unternehmen haben aus Kosten- oder Zeitgrnden die Möglichkeit, Stellen auszuschreiben. Explizit der Kostenaspekt fällt zum jetzigen Zeitpunkt immer schwerer ins Gewicht. Gerade deshalb ist es wichtig, mit den vorhandenen Ressourcen in der IT den bestmöglichen Erfolg zu generieren. Wir möchten Ihnen dazu Beispiele aus unseren 4 Beratungsschwerpunkten zeigen, die dies demonstrieren.
ENTERPRISE ARCHITECTURE MANAGEMENT
Mit einem etablierten Enterprise Architecture Management (EAM) erhalten Unternehmen einen transparenten und ganzheitlichen Überblick über die vorhandenen IT-Architekturen. EAM hilft bei ungeplanten Störungen oder Herausforderungen. Diese werden durch teils automatisiert erfasste Informationen aus verschiedenen Quellen strukturiert und als gezielt ausgewertete Berichte dargestellt.
Hierdurch entsteht unter anderem der Vorteil, dass zuständige Mitarbeitende die nötigen Aufgabenpakete besser definieren, einplanen und unerwartete Ausfälle weitgehend reduziert werden können. Durch die optimierte Bereitstellung benötigter Informationen mittels EAM werden Unternehmen auch in die Lage versetzt, ihre vorhandenen IT-Ressourcen effektiver einzuplanen und vermeidbare Mehrarbeit, durch die Identifizierung von Abhängigkeiten und Auswirkungen innerhalb von Projekten, eliminiert wird. Vor allem bei Ausfällen sind Personen außerordentlich gebunden, geplante Arbeitspakete bleiben liegen und der Workload erhöht sich.
Ein weiteres Beispiel für den Mehrwert von EAM ist beispielsweise der Support bei einer Applikationsrationalisierung, wodurch nicht mehr benötigte oder vielleicht auch sogar redundante Applikationen identifiziert und anschließend außer Betrieb genommen oder konsolidiert werden können. Hiermit wird nicht nur die Anzahl der zu betreuenden Systeme reduziert, sondern auch die benötigten Ressourcen zum Support des Betriebs.
PROJEKTMANAGEMENT
Durch die Etablierung eines funktionalen und praxisorientierten Projektmanagements hat die IT-Abteilung den Vorteil, dass die benötigten Ressourcen frühzeitig eingeplant werden und eine Überlastung durch zusätzliche Projekte reduziert wird. Das dazugehörige Projektreporting ermöglicht es, zeitnah Verzögerungen im Projekt zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu planen. Doch nicht nur im Hinblick auf die personellen Ressourcen ergeben sich Vorteile, auch die vorherige Projektplanung verlangt eine Kostenrechnung, wodurch Unternehmen wissen, mit welchen Kosten über die Projektdauer hinweg zu rechnen ist.
Begleitet über die gesamte Dauer wird ein Projekt immer von einer Dokumentation. Hier haben alle beteiligten Personen die Chance, sich schnell und ohne großen Aufwand in das Projekt selbst einzulesen.
IT-SOURCING
Das IT-Sourcing hat viele Facetten: Kosten sowie Ressourcen können einfach reduziert und zusätzlich langfristig geplant werden. Ein Beispiel ist das Outsourcing von Teilbereichen oder des gesamten Rechenzentrums. Die benötigten Verantwortlichen werden an dieser Stelle reduziert und können in anderen Teilbereichen eingesetzt werden. Die zukünftigen Kosten für den Betrieb des Rechenzentrums sind langfristig festgeschrieben, so wird eine Kostenplanung in der Zukunft einfacher.
Des Weiteren können, gezielt und bei Bedarf befristet, Aufgaben an Partner und Dienstleister abgegeben werden. Kurzfristige Peaks des Workloads fallen demnach nicht in die vorhandenen Mitarbeiterressourcen und es muss keine zusätzliche Fachkraft angestellt werden. Hier empfiehlt es sich, ein gutes und weitreichendes Partnernetzwerk aufzubauen.
IT-OPERATING MODEL
Im Bereich des IT-Operating Models gibt es unter anderem den Aspekt des IT-Prozessmanagements. An dieser Stelle bietet es sich an, den hier verlinkten Artikel zu lesen.
Die Etablierung eines KPI-Cockpits hilft ebenfalls dabei, Ressourcen und Kosten zu sparen. Durch gut ausgewählte Kennzahlen haben die Verantwortlichen die Chance, frühzeitig Schwachstellen der Organisation zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu treffen. Auch das Überwachen dieser wird leichter und der Erfolg ist messbar.
Ein gutes IT-Operating Model kommt nie ohne eine klare Rollen- und Verantwortlichkeitsdefinition aus. Das Prinzip ist auch auf alle anderen Bereiche übertragbar. Es ergibt sich somit eine Übersicht aller benötigten Ressourcen; vorhandene Mitarbeiter können gezielt zu geschulten Fachkräften weiterentwickelt werden, ohne diese teuer extern beschaffen zu müssen.
Dies war ein Auszug aus den Möglichkeiten, wie Ressourcen und Kosten eingespart werden können. Wir wissen, dass all diese Ansätze im laufenden Geschäft schwierig umzusetzen sind, deshalb unterstützen wir Sie gerne bei dem Vorhaben. Mit uns haben Sie die Möglichkeit, auf ein weitreichendes Partnerkonstrukt zurückgreifen. Kommen Sie gerne für ein kostenfreies Erstgespräch auf uns zu. Wir werden Ihnen helfen, nicht nur die aktuellen, sondern auch alle zukünftigen Herausforderungen zu meistern.
Quelle: Bitkom e.V. (2022). Trotz Krieg und Krisen: In Deutschland fehlen 137.000 IT-Fachkräfte. https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Deutschland-fehlen-137000-IT-Fachkraefte (22.11.2022)
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